PROCAÏNE HCl 4% + ADRÉNALINE PRODIVET

PROCAÏNE HCl 4% + ADRÉNALINE PRODIVET

  • Procain HCl 4 % + Adrenalin
  • Injektionslösung
  • Flaschen von 250 ml
Rinder
Pferde

GEBRAUCHSINFORMATION FÜR

PROCAÏNE HCl 4% + ADRENALINE Prodivet
Injektionslösung
Flaschen von 250 ml

NAME UND ANSCHRIFT DES ZULASSUNGSINHABERS UND, WENN UNTERSCHIEDLICH, DES HERSTELLERS, DER FÜR DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH IST

Prodivet pharmaceuticals sa/nv, Hagbenden 39c, B-4731 EYNATTEN

BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS

PROCAÏNE HCl 4% + ADRENAlINE Prodivet, Injektionslösung

WIRKSTOFFE UND SONSTIGE BESTANDTEILE

Pro ml:
Wirkstoffe: Procaïnhydrochlorid 40 mg - Adrenalintartrat 0.036 mg
Sonstige Bestandteile : Natriumchlorid - Chlorocresol 1 mg – Natriummetabisulfit 1 mg – Wasser für Injektionslösungen.

ANWENDUNGSGEBIETE

Rinder und Pferde :

  • Lokalanästhesie durch Infiltration,
  • Infiltrationsanästhesie der Nervenleitung

GEGENANZEIGEN

  • Schock
  • Tiere, die an kardiovaskulären Erkrankungen leiden
  • Tiere, die mit Sulfamiden behandelt wurden (Risiko einer Inhibition der Wirkung von Sulfamiden)
  • Anästhesie der arteriellen Endgebiete (Ohren, Schwanz, Penis, …) da durch die Präsenz von Adrenalin das Risiko einer Gewebenekrose, auf Grund einer totalen Blockade der Blutzirkulation, besteht
  • Narkose durch Cyclopropan oder Halothan, da die kardiologische Sensibilität auf die  Wirkung von Adrenalin (Sympathikomimetikum) erhöht ist (Arrythmie).
  • Kongenitale Defizienz der spezifischen Pseudocholinesterase
  • Gleichzeitige Anwendung mit curarisierenden Mitteln
  • Bekannte Überempfindlichkeit gegenüber einem der Bestandteile

NEBENWIRKUNGEN

  • Möglichkeit allergischer Reaktionen auf Procaïn.
  • Toxische Wirkungen können im Fall einer Überdosierung auftreten und sind in dieser Rubrik beschrieben.

Falls Sie Nebenwirkungen insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt mit.

ZIELTIERARTEN

Rinder und Pferde

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Lokalanästhesie durch Infiltration      

Rinder: Gemäß der zu anästhesierenden Fläche : 10 bis 20 ml Procaïn HCl 4% + Adrenalin (d.h.400 bis 800 mg) pro Tier.
Pferde: 10 ml Procaïn HCl 4% + Adrenalin (d.h. 400 mg) pro Tier.

Infiltrationsanästhesie der Nervenleitung

Rinder und Pferde: 5 bis 10 ml Procaïn HCl 4% + Adrenalin (d.h. 200 bis 400 mg) pro Tier.

HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG

Nicht intravaskulär verabreichen

WARTEZEIT

Essbare Gewebe: 0 Tage.
Milch: 0 Tage.

BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.
Unter 25 °C lagern. Vor Licht schützen.
Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem  auf dem Behältnis angegebenen Verfalldatum nach dem {EXP} nicht mehr anwenden.
Haltbarkeit nach Anbruch des Behältnisses: 28 Tage.

BESONDERE WARNHINWEISE

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren

  • Nicht intravaskulär verabreichen
  • Die Lokalanästhesie von infizierten und entzündeten Zonen muss vermieden werden.
  • Pferde sind besonders empfindlich gegenüber der Wirkung von Procaïn auf das zentrale Nervensystem. Man beobachtet das Auftreten der Effekte auf das zentrale Nervensystem besonders bei der Verabreichung, diese muss, bei Auftreten, unverzüglich unterbrochen werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender

  • Jeden direkten Kontakt mit der Haut vermeiden
  • Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.
  • Personen, die eine bekannte Überempfindlichkeit gegenüber Procaïn HCl aufweisen, müssten jeden Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.

Anwendung während der Trächtigkeit oder Laktation

Kann während der Trächtigkeit angewendet werden.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln  und andere Wechselwirkungen

Unverträglichkeit mit einer Behandlung mit Sulfamiden, die die Umwandlung des Hauptmetaboliten , Para-aminobenzoatsäure, in Dihydrofoliksäure hemmt.
Para-aminobenzoatsäure kann die Wirkung der Sulfamiden hemmen.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel)

Symptome
Eine hohe Überdosis durch eine schnelle intravenöse Verabreichung kann eine Reizung des zentralen Nervensystems hervorrufen, die zu klonischen Konvulsionen führen kann.
Darauf folgt eine Periode von Depressionen, die in ernsten Fällen zu Atemstillstand führen kann.
Behandlungen
Anwendung der geläufigen Reanimationsmaßnahmen und die intravenöse Injektion eines Barbiturates von kurzer Wirkungsdauer um die Muskelzuckungen unter Kontrolle zu halten. Eine Sauerstoffquelle vorsehen, um den Gasaustausch zu erleichtern.

Inkompatibilitäten

Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.

BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ENTSORGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER VON ABFALLMATERIALIEN, SOFERN ERFORDERLICH

Arzneimittel sollten nicht über das Abwasser oder den Haushaltsabfall entsorgt werden.
Nicht verwendete Tierarzneimittel oder davon stammende Abfallmaterialien sind entsprechend den lokalen Vorschriften zu entsorgen.

GENEHMIGUNGSDATUM DER PACKUNGSBEILAGE

Oktober 2016

WEITERE ANGABEN

Falls weitere Informationen über das Tierarzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem Zulassungsinhaber in Verbindung :

Prodivet pharmaceuticals sa/nv
Hagbenden 39c     
B-4731 EYNATTEN
Tel.: 00 32 (0)87 85 20 25
info@prodivet.com

Verschreibungspflichtig durch den Tierarzt

BE-V107791

PROCAINE_NOTICE_DE_V3_20161005